Beim erstmalig ausgetragenen 50-Tage-Test im Pferdezentrum Stadl-Paura durfte die weiße Fahne gehisst werden: Alle drei angetretenen Junghengste meisterten die 50-tägige Stationsprüfung von 10. Juli bis 28. August mit überaus positiven Urteilen. Zudem fand im Rahmen der Abschlussprüfung ein Sporttest statt, den alle fünf Junghengste – davon waren drei springbetonte und zwei dressurbetonte Hengste angetreten – mit Bravour meisterten.
Heuer gab es in Österreich eine kleine Premiere, denn der Kör- und HLP-Modus wurde verändert und an das deutsche System angelehnt. Die drei- und vierjährigen Junghengste konnten sich im Rahmen der AWÖ Hengsttage dem Urteil der Körkommission stellen und bei positivem Abschluss musste der Weg zum Leistungsnachweis eingeschlagen werden. Nach vollbrachter 14-tägiger Veranlagungsprüfung traten fünf Junghengte beim ersten Teil der Sportprüfung an und sie alle konnten sich ein positives Endergebnis sichern.
Zum besten dressurbetonten Hengst kürte sich der imposante und mit viel Bewegung ausgestattete Franziskus-Sohn Francois. Das Richterkollegium Johann Speth und Ernst Mayr sowie der Fremdreiter Heinz-Jörg Wächter hatte für seine Leistung 8,85 Punkten vergeben.
Nach seinem Sieg bei der 14-tägigen Veranlagungsprüfung führte beim Sporttest der springbetonten Hengste kein Weg an Coupie´s Son W vorbei. Der österreichisch gebrannte Nachkomme des Coupie Pr.H-Caretello B-Acord I führte mit dem Highscore von 8,50 Punkten das Lot an. Bei den dressurbetonten HLP-Hengsten der 50-tägigen Stationsprüfung ging Coolman W als Sieger hervor. Der erst dreijährige, hochveranlagte Fuchshengst bestach mit elastischen Grundgangarten, Rittigkeit und Top-Interieur, was sich auch in der Endnote von mit 8,68 Punkten widerspiegelte. Mit dem Spitzenergebnis von 8,51 Punkten zeichnete sich der in schwarzer Jacke gehüllte Diamant W v. Digitalo W bei den springbetonten Hengsten aus.
Text und Fotos: Theresa Deisl